Zahnheilkunde

Eine Zahnerkrankung ist die am häufigsten vorkommenden Ursache für Schmerzen bei Hund und Katze. Viele Hunde haben eine leichte bis zu einer schweren Parodontitis. Bei Katzen dominieren die so genannte resorptive Läsionen („FORL“), die auch fälschlicherweise „Katzenkaries“ genannt wird, aber in Ihrer Symptomatik noch schwerwiegender als die beim Menschen bekannte Karies ist.

80% aller Hunde und 70% aller Katzen haben bereits ab dem 2. Lebensjahr Zahnerkrankungen, zumeist beginnend mit Zahnstein. Ein Hund ist nach dem 2. Lebensjahr bereits 20 Jahre alt – auf den Menschen bezogen. Wie sähen Ihre Zähne aus, wenn Sie 20 Jahre lang nie Zähne putzen? Und damit gilt vorab schonmal: Zähneputzen bei Hund UND Katze ist die beste Prophylaxe für die Zahngesundheit Ihres Tieres.

Die Befunderhebung

    In unserer Praxis wird bei einer zahnärztlichen Untersuchung mit Hilfe einer Fotodokumentation und Veranschaulichung auf großem Bildschirm versucht, die ersten Befunde zu erheben und das Ausmaß der Erkrankung, die immer mit Schmerzen verbunden ist,  mit Ihnen zu besprechen. Denn auch sichtbare Befunde sind häufig sehr diskret und leicht zu übersehen.

    Zahnschmerzen beim Tier erkennbar ?

      Die Tatsache, dass Ihr Liebling noch frisst, bedeutet nicht, dass er oder sie keine Zahnschmerzen hat. Denn Fressen ist ein Überlebenstrieb des Tieres. Schmerzen werden bis zu einem gewissen Grad von unserem Haustier unterdrückt. Da die direkte Kommunikation zw. Mensch und Tier fehlt, können wir als Bezugsperson zu unserem Haustier diese Schmerzen nur erahnen, bzw. an bestimmten Veränderungen evtl. erkennen

      • Übelriechender Atem
      • Aufschreien bei Berührung der Maulseite
      • Vermehrtes Speicheln
      • Einseitiges Kauen
      • Verweigerung von Futter
      • Weglaufen vor dem Futter

      Klare Diagnostik und Therapie

      1. Die Erhebung eines kompletten Zahnstatus ist nur in Narkose möglich, welche bei uns natürlich nach den modernsten Narkosestandards durchgeführt wird.

      2. Das Alter des Tieres ist in der Regel kein Grund ihm eine Befreiung von Schmerzen vorzuenthalten.

      3. In Narkose folgt zuerst die Untersuchung der Maulhöhle, die erste Befunderhebung und dann das Entfernen von Zahnstein mittels einem Ultraschallscaler wie in der Humanmedizin.

      4. Im Anschluss folgt das digitale Dentalröntgen. Diese Diagnostik ist unverzichtbar, da viele Veränderungen unterhalb des Zahnfleischrandes im Wurzelbereich zu finden sind. 

      5. Neben der professionellen Zahnreinigung, zu der auch die anschließende Glättung des Zahnschmelzes mit Polierpaste und Polierkelch gehört, führen wir auch Zahnextraktionen, Parodontalbehandlungen und die Entfernung von Tumoren in der Maulhöhle durch.

      DIAGNOSE

      THERAPIE

      SCHMERZFREI